Heilpilze
Heilpilze werden in Japan schon seit längerem in der Krebstherapie eingesetzt, denn sie gelten als absolute Immun-Booster.
Ausserdem behindern sie die Angiogenese (Anschluss des Tumors an das Blutgefässnetz) und regen die Apoptose (also den programmierten Zelltod) wieder an.
Klingt gut, davon wollen wir viel essen.
Heilpilze können die Wirkung der Chemotherapie verstärken und die Nebenwirkungen lindern
Heilpilze wirken also präventiv, vor allem durch die Stärkung des Immunsystems. Man vermutet jedoch auch, dass die Heilpilze die Wirkung der Chemotherapie und Strahlentherapie verstärken können und Nebenwirkungen, wie zB der starke Rückgang der Leukozyten während der Chemotherapie oder das Fatigue-Syndrom vermindern können.
Am häufigsten werden Shiitake, Reishi, Maitake und Agaricus eingesetzt
Hier eine kurze Beschreibung der Pilze:
Reishi (Ganoderma lucidum)
Besonders für hormonabhängige Tumore (Brust oder Prostata) da es Hinweise gibt, dass Reishi die Hormonrezeptoren minimiert.
Reishi wirkt ausserdem leberstärkend und erhöht die Sauerstoffmenge im Blut.
Reishi ist auch bei Allergien und Heuschnupfen hilfreich!
Shiitake (Lentinula)
Shiitake haben eine immunstimulierende Wirkung und werden in Japan zur Standardtherapie bei Magen oder Darmkrebs eingesetzt.
Shiitake können auch zur Cholesterinsenkung oder bei Arteriosklerose eingenommen werden.
Maitake (Tanzender Pilz)
Maitake hat eine sehr starke Wirkung auf das Abwehrsysem. Er stärkt ausserdem die Knochensubstanz und ist daher ein hilfreicher Heilpilz bei Knochenmetastasen oder bei Antihormontherapie.
Auch bei Diabetes mellitus und Osteoporose kann Maitake gut eingesetzt werden.
Royal Sun Agaricus (Sonnenpilz)
Der Agaricus enthält eine besonders hohe Konzentration an langkettigen Zuckerverbindungen, den Polysacchariden. Diese haben eine abwehrstärkende Wirkung. Der Agaricus hat ausserdem die stärkste antiangiogenetische Wirkung aller Heilpilze.
Er fördert die Regeneration des Knochenmarks (und somit die Blutbildung) und ist daher nach einer Chemotherapie besonders interssant. Leberwerterhöhungen durch Agaricus sind möglich, also vorsicht bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen.
Polyporus (Eichhase)
Wird bei Metastasierung empfohlen. Dieser Heilpilz wirkt leicht harntreibend und ist daher empfehlenswert, wenn es nach Lymphknotenentfernung zu Stauungen kommt.
Cordyceps (Raupenpilz)
Sehr Hilfreich beim Fatigue-Sydrom, also bei Erschöpfung und Müdigkeit. Bei hormonabhängigen Tumoren sollte dieser Pilz jedoch nicht genommen werden, da er hormonstimulierend wirkt.
Hericium (Affenkopfpilz)
Hericium wird empfohlen um die Magen und Darmschleimheit zu stärken. Er kommt also meist bei Magen, Darm oder Speiseröhrenkrebs zum Einsatz.
Hericium hilft ausserdem super bei Schlafstörungen, innerer Unruhe und auch bei Neurodermitis.
Coriolus (Schmetterlingsporling)
Coriolus stärkt vor allem die Immunabwehr und schützt gegen Viren, Pilze und die Grippe. Vor allem bei hormonabhängigen Tumoren ist dieser Heilpilz beliebt.
In Extrakten sind die wirksamen Substanzen etwa 20-fach konzentriert und die meisten Studien wurden mit Pilzextrakten durchgeführt. Pilzpulver enthält den ganzen PIlz und daher das gesamte Spektrum an Biovitalstoffen. Das finde ich ja eigentlich immer besser. In diesen Fall sind aber wohl Heilpilzextrakte vorzuziehen, oder die Mischung von Extrakt und Pulver.
Vitamin C steigert die Wirkung der Heilpilze
Die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C kann die Aufnahme der Heilpilzextrakte verbessern. Auch sagt man, dass die Kombination von verschiedenen Heilpilzen effektiver ist als eine isolierte Einzelgabe.
Mit einer kleinen Menge beginnen und dann steigern, so dass sich unsere Darmflora dran gewöhnen kann.
Die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr (bei der ich mich auch für diese umfangreiche Information bedanke) empfiehlt folgende Hersteller für Pilzextrakte:
www.terra-mundo.de (meistens ein Mix aus Extrakt, Pulver und Vitamin C, also genau dass, was die GfbK empfiehlt)
www.vitalpilze-nhc.de (teils reine Extrakte, teils Extrakt und Pulver)
Es ist mir wichtig noch einmal zu betonen: bei allen komplementären Massnahmen immer die Rücksprache mit dem Onkologen suchen!
Und da wir so schön im Thema sind habe ich hier ein Rezept für euch: Reispfanne mit Shiitake
Photo credit: Munro studio at Unsplash.com (Shiitake), Mari-Liis Link at Unsplash.com (bowl with mushroom), Jaap Straydog at Unsplash.com
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